Niederdruckarmatur oder Hochdruckarmatur

Technische Details und Funtionsweise von Hoch- bzw. Niederdruckarmaturen

Armaturen werden im allgemeinen unterschieden in Hochdruckarmaturen und Niederdruckarmaturen.

Hochdruckarmaturen sind der allgemeine Standard der Armaturen, die in deutschen Bädern und Küchen verbaut werden. Sie werden überall dort eingesetzt, wo das Wasser sozusagen "direkt aus der Wand" eingespeist wird. Das ist die zentrale Warmwasserversorgung des Hauses oder ein Durchlauferhitzer. Diese Armaturen haben 2 Anschlüsse (Kaltwasser / Warmwasser). Der normale Wasserdruck in deutschen Häusern beträgt zwischen 3-6 bar.

Niederdruckarmaturen sind im Gegensatz dazu speziell für den Einsatz in Verbindung mit einem Warmwasserspeicher ausgelegt. Dieser Speicher, auch als Boiler bekannt, befindet sich oft unter der Spüle. Niederdruckarmaturen haben in der Regel drei Anschlüsse: einen für Kaltwasser, einen für Warmwasser und einen für den Rücklauf aus dem Speicher. Die Funktionsweise besteht darin, dass das Kaltwasser durch die Leitungen fließt und das Warmwasser aus dem Speicher abgezweigt wird. Dieser Ansatz ermöglicht es, den Wasserdruck zu regulieren und sicherzustellen, dass der Warmwasserspeicher nicht überlastet wird.

Leider werden in der Praxis häufig verwechselt, ob es sich um einen Durchlauferhitzer oder einen Warmwasserspeicher / Boiler handelt. Es ist in beiden Fällen ein „Kasten“, der direkt unter der Spüle hängt. Eine Verwechslung jedoch wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einem Platzen des Untertischgerätes führen.

Falls Sie also einen solchen "Kasten" unter ihrer Spüle haben, erkundigen Sie sich genau, ob es sich um:

• einen Durchlauferhitzer handelt (dann wählen Sie eine „normale“ Hochdruckarmatur) oder
• ob es sich um einen Warmwasserspeicher handelt (dann wählen Sie eine Niederdruckarmatur).

• Leitungsdruck (Arbeitsdruck) mindestens 1 bar bis maximal 10 bar
• beste Arbeitstemperatur <65°C / max. Temperatur 90°C